Wartturm / Kohlenberg in Horn-Bad Meinberg

Der Wartturm wird als „Josef Klinger-Warturm“ bezeichnet, weil der Heimatforscher Josef Klinger diesen zu Beginn der 1980er Jahre entdeckt hat. Die endgültige Ausgrabung des Turmrestes erfolgte durch das Lippische Landesmuseum. Zu Tage kam ein rund halben Meter hoher Rest des Wartturmes mit einem Durchmesser von ca. 2,75 Meter. Außerdem wurden bei der Ausgrabung Scherben spätmittelalterlichen Kugeltöpfe und eine Gürtelschnalle aus Eisen geborgen.

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Es wird angenommen, dass der Wartturm ein vorgeschobener Posten zu dem auf dem nahgelegenen Ziegenberg war und zur Sicherung der Stadt Horn diente. Nahende Feinde konnten aus der Ferne gesehen werden, eine Warnung z.B. mit Rauchzeichen oder durch akustische Signale konnte somit schnell erfolgen. Weitere Warttürme dieser Art gibt es nur noch wenige in Lippe. Als ein gut gepflegtes und erhaltenes Exemplar ist hier der „Stumpfe Turm“ in Bad Salzuflen zu nennen. Die Reste des Turmes auf dem Kohlenberg sind inzwischen von einer Schutzhütte überdacht. Wer die Reste des Wartturmes besuchen will, kann auf diesem Wege hinwandern.

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