Grenzstein Preussisch – Lippische Grenze / Oerlinghausen

Auf dem Weg von Oerlinghausen nach Stukenbrock finden Sie auf dem Stuckenbrocker Weg, kurz bevor auf der rechten Seite die Flugplatzstraße rechts abknickt, einen kleinen Weg in den Wald hinein. Lassen Sie den kleinen See auf der rechten Seite liegen und nach ein paar Metern stoßen Sie auf den abgebildeten alten Grenzstein.

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Dieser markiert die alte die Preussisch – Lippische Grenze. Grenzsteine dieser Art wurde häufig aus Osningsandstein gefertigt. Die unweit entfernte Grenze zum Fürstenbistum Paderborn wurde bereits im Jahr 1566 abgesteckt und seit dieser Zeit nicht mehr verändert. Die Steine aus dieser Zeit haben eine Nummer eingemeißelt. Ab dem Jahr 1780 wurden Zahlen und Buchstaben als Markierung eingeführt. Steine mit einer Nummer markierten eine Richtungsänderung der Grenze, Steine mit einem Buchstaben wurden zwischen diese mit Zahlen markierten Grenzsteine platziert. Alte Grenzmarkierungen finden Sie auch heute noch an vielen Stellen im Kreis Lippe. Besonders der Grenzsteinrundwanderweg im Kalletal bietet einige schöne Exemplare dieser Steine. Bleiben Sie auf dem Weg und Sie stehen nach einiger Zeit vor einer sehr alten Eiche an einem Hof. Der alte Baum ist als Naturdenkmal gekennzeichnet. Weiter auf dem Weg gelangen Sie nach kurzer Zeit wieder in den Wald und stehen nach einigen Schritten vor einem im Wald verschlafenen Gewässer. Das im Volksmund als grüner See bekannte Gewässer zeigt zu allen Jahreszeiten seine besondere Facetten. Genießen Sie hier die Ruhe am Rande von Lippe.

Karte / Anfahrtsbeschreibung / GPS-Koordinaten